Verein zur Förderung der Herpetologie  

Was sind Reptilien?

Die Kriechtiere (Reptilia) oder Reptilien (lat.: reptilis - kriechend) bilden eine Klasse der Wirbeltiere, genau am Übergang zwischen den niederen und höheren Wirbeltieren. Als phylogenetisches Taxon oder als geschlossene Abstammungsgruppe müssten sie auch die Vögel beinhalten (Sauropsida).

Zu den Reptilien gehören Schlangen, Echsen, Chamäleons, Geckos, Agamen und noch viele weitere. 

Reptilien besitzen einen Schwanz, schuppige Haut und vier Beine (allerdings bei Schlangen und einigen Echsen zurückgebildet). Kriechtiere atmen durch Lungen. Sie legen Eier oder gebären lebende Junge (eierlebendgebärend, ovovivipar) und entwickeln sich, im Gegensatz zu den Amphibien direkt, das heißt ohne Larvenstadium. Es sind ektotherme und wechselwarme (poikilotherme) Tiere, die ihre Körpertemperatur soweit wie möglich durch Verhalten regulieren (z.B. Sonnenbaden).

Es gibt giftige sowie ungiftige Reptilien und das Nahrungsspektrum reicht von rein vegetarischer Kost bis zur rein carnivoren Ernährungsweise.

Die wissenschaftliche Beschäftigung mit Reptilien fällt in das Gebiet der Herpetologie. Das Wissen um ihre Pflege und Zucht in Terrarien bezeichnet man als "Terraristik" oder "Terrarienkunde" bzw. "Vivaristik". Und uns bezeichnet man dann als "Terrarianer".